Der Rosenkranz-ein Kranz von Rosen
Die Rose ist von alters her, aber vor allem seit dem Mittelalter ein Symbol für Maria. Ein Kranz aus Blumen wurde und wird zu vielen Anlässen getragen (unser Brautkranz rührt noch daher), nicht zuletzt werden Marienbilder mit Blumenkränzen geschmückt.
Daraus wurde mit der Zeit, durch den Einfluss von Mystikern, ein Kranz aus Gebeten mit denen die Gottesmutter geschmückt werden sollte. Aus diesem Kranz aus Gebeten wurde unser heutiger Rosenkranz, eine Gebetshilfe. Oft höre ich, auch von älteren Menschen „das Geleiere beim Rosenkranz gefällt mir nicht, diese ständigen Wiederholungen“. Schade, dass so gedacht wird. Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet, UNSER meditatives Gebet. Die Wiederholungen sollen unser Augenmerk auf die Gesätze* richten, die immer mit dem Leben Jesu oder seiner Mutter zu tun haben. Die Wüstenväter meinten durch die Häufung des Gebetes könnte jeder den Sinn immer tiefer begreifen, bis es das Herz erreicht. Maria selbst hat uns das Rosenkranzgebet ans Herz gelegt. In vielen Gemeinden wird an jedem 13. eines Monates der Fatima-Rosenkranz gebetet. Ich weiß aus Erzählungen, dass viele, viele Frauen für ihre Männer und Söhne, die im Krieg waren, den Rosenkranz gebetet haben. Das Gebet des Rosenkranzes kann Trost spenden, vor allem, wenn wir ihn gemeinsam beten, mit einem bestimmten Anliegen oder wenn wir ihn für unsere Verstorbenen beten. Für das rechte Beten des Rosenkranzes müssen wir uns innerlich sammeln. Es ist in unserer Zeit manchmal schwer, seine zerstreuten Gedanken zu versammeln, um die Geheimnisse in rechter Weise betrachten zu können. Diese innere Sammlung ist aber die Voraussetzung für ein würdiges Beten des Rosenkranzes. Quelle: Grundgebete der Christen von Hermann Kirchhoff und Rita Häger, Duderstadt Foto: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de * Der Rosenkranz besteht unter anderem aus 5 Gesätzen. Ein Gesätz beginnt mit einem Vater unser, auf das zehn mal das Ave Maria folgt.